Thursday, May 04, 2017

VÖB-Umfrage: Arbeitsverhältnisse im Bibliothekswesen - wie prekär / atypisch sind sie?

Die Vereinigung österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB) macht eine Befragung zu den Arbeitsverhältnissen im österreichischen Bibliothekswesen:

// Veränderungen in der Arbeitswelt haben natürlich auch vor dem Bibliothekswesen nicht Halt gemacht. Es erscheint sogar, dass die Anzahl an prekären / atypischen Dienstverhältnissen – also die Anzahl der hauptberuflichen Bibliothekarinnen und Bibliothekare, die geringfügig, in Teilzeit und in befristeten Dienstverhältnissen tätig sind bzw. deren Einkommen zu gering ist, um den Lebensunterhalt zu sichern – besonders hoch ist.

Daher wurde nach dem Bibliothekartag 2015, auf dem diesem Thema breiter Raum (*) gegeben worden war, durch die VÖB die Arbeitsgruppe "Prekäre Arbeitsverhältnisse im Bibliothekswesen" ins Leben gerufen. Ein Ergebnis der Arbeitsgruppe war die Konzeption der vorliegenden Umfrage, welche von Gallup professionell umgesetzt, durchgeführt und ausgewertet wird. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden im September 2017 beim Bibliothekartag in Linz präsentiert!

Bitte nehmen Sie sich – unabhängig davon, ob Sie Ihre aktuelle berufliche Situation als prekär / atypisch einschätzen oder nicht – ca. 15-20min Zeit, um die vorliegenden Fragen zu Ausbildung, Bewerbungen, beruflicher Ist-Situation und beruflicher Soll-Vorstellung zu beantworten. Sie tragen dazu bei, auf Basis der damit erhobenen Fakten umfassende Veränderungs- und Optimierungsvorschläge ausarbeiten zu können. All Ihre Angaben werden selbstverständlich absolut vertraulich und anonym ausgewertet.

URL: gallup.warpit.net:443/warpit/survey/index.php?loginSID=3fd3e6d9de6ec1a-133968

Wir bitten um Beantwortung bis Sonntag, 21. Mai, 23.59 Uhr.

Herzlichen Dank im Namen aller Mitglieder der VÖB-AG Prekäre Arbeitsverhältnisse, Ute Weiner (Vorsitzende der AG) //


(*) Am Bibliothekar*tag 2015 habe ich eine Podiumsdiskussion mit Beate Neunteufel-Zechner, Nikolaus Hamann, Veronika Kronberger (ausgefallen) und Werner Schlacher moderiert. Hier die Beschreibung:

// Hier ein Jahr Projektarbeit, dort eine halbe Karenzvertretung, Bewerbungen von AkademikerInnen fürs Magazin, keine Anrechnung von Vordienstzeiten, Aufnahmestopp, "working poor" – die Situation am Arbeitsmarkt für Bibliothekarinnen und Bibliothekare hat sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert. Wie kommen prekär Beschäftigte über die Runden? Welche Möglichkeiten fairer Beschäftigung bieten immer knapper werdende Mittel den Bibliotheken? Werden zu viele NachwuchsbibliothekarInnen ausgebildet? Wieviel Wissen geht verloren, weil Verträge schon wieder enden, wenn sich die MitarbeiterInnen gerade eingelebt haben? Persönliche Erfahrungen, gewerkschaftliches Engagement für prekär Beschäftigte und politische Handlungsoptionen stehen im Zentrum dieser Diskussion. // Mehr Information (PDF).

Außerdem gab es eine Presseaussendung zur "Kritik der VÖB an prekären Arbeitsverhältnissen im Bibliothekswesen".

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